25.09.2019 | von Cornelia Grubmann, MA
Bericht Exkursion nach Vorarlberg
Gut gelaunt machten sich 39 Mitglieder des Landesverbandes gemeinsam mit dem Nachtzug der ÖBB am 7. September auf den Weg in unser westlichstes Bundesland Vorarlberg. Die Landesexkursion der Direktvermarkter fand im Rahmen des Programmschwerpunktes „Die Veranstaltungen mit dem roten Punkt“ statt.
Nach einer Nacht im Zug, die länger als erwartet dauerte, starteten wir in einen ereignisreichen ersten Exkursionstag. Sonntags bei einem gemeinsamen Frühstück im Kloster St. Gerold erfuhren wir viel Interessantes über das Kloster und seine Geschichte. Spontan konnten wir der lokalen Alphornbläsergruppe lauschen, während unsere Blicke über das nebelverhangene Tal und die wunderschöne Klosteranlage schweiften.
Nach einer Nacht im Zug, die länger als erwartet dauerte, starteten wir in einen ereignisreichen ersten Exkursionstag. Sonntags bei einem gemeinsamen Frühstück im Kloster St. Gerold erfuhren wir viel Interessantes über das Kloster und seine Geschichte. Spontan konnten wir der lokalen Alphornbläsergruppe lauschen, während unsere Blicke über das nebelverhangene Tal und die wunderschöne Klosteranlage schweiften.
Bei Nieselregen steuerten wir unser nächstes Ziel den Biomassehof Ilg an. Am Betrieb steht die Energiewirtschaft im Mittelpunkt. Am Betrieb wird auch Holzkohle produziert, die als wertvoller Humusdünger langfristig CO2 im Boden speichern kann.
Das nächste Ziel der Exkursion war der Karren - der Hausberg der Dornbirner. Mit der Seilbahn ging es durch den Nebel hinauf ins
Panoramarestaurant. Dort genossen wir ein köstliches Mittagessen und einen herrlichen Ausblick von Dornbirn bis zum Bodensee.
Zu unserem Glück lichtete sich der Nebel während des Essens ein bisschen und wir konnten auf der gläsernen Aussichtsplattform die schöne Aussicht genießen.
Dann ging es weiter zum Biobetrieb Winder Beeren in Dornbirn. Martin Winder, der
Obmann des LVDV in Vorarlberg, vermarktet auf seinem Betrieb vielfältige Beeren- und Obstprodukte. Wir konnten verschiedene Sorten Himbeeren und Zwetschken verkosten und Erfahrungen austauschen.
Den Abend ließen wir auf der Buschenschank Möcklebur bei interessanten
Gesprächen untereinander und einem
gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Der nächste Exkursionstag führte uns auf den Betrieb von Claudia und Bertram Martin, der sich auf die Vermarktung von Freilandeiern, Eierteigwaren, Bio-Heurindfleisch sowie Pro-dukten aus Dinkel spezialisiert hat. Das Besondere am Martinshof ist, dass er einen Kreis an Landwirten aufgebaut hat, die für ihn Urprodukte wie Dinkel, Eier und Rindfleisch produzieren. Der Martinshof kauft diese Produkte zu überdurchschnittlichen Marktpreisen von den Landwirten zu und verarbeitet und vermarktet sie unter der starken regionalen Marke des Betriebes.
Bei der Firma Metzler Käse konnten wir während der Führung einen Einblick in das umfassende Konzept des Betriebes - Landwirtschaft (Milchkuh und Ziegenhaltung), eine Käserei und eine Kosmetikproduktion - gewinnen.
Die Molke, die als Reststoff bei der Käseproduktion anfällt, wird zu hochwertigen
Kosmetikprodukten weiterverarbeitet. Beim anschließenden Mittagessen konnten wir Vorarlberger Käsesuppe und eine unglaubliche Vielfalt an Käsevariationen verkosten, die am Betrieb hergestellt werden.
Weiter ging es zum Heldernhof. Hier erwartete uns eine Führung und eine Verkostung der am Hof produzierten Büffelprodukte wie
Büffelmilch, -mozzarella und -frischkäse. Der Juniorchef stellt seit 2015 den Betrieb Schritt für Schritt von Milchwirtschaft auf Wasserbüffel um. Durch die Direktvermarktung hat sich der Betrieb ein verlässliches Vermarktungsstandbein aufgebaut. Die Wasserbüffel ließen sich von uns aus nächster Nähe beobachten.
Über unzählige Serpentinen fuhr unser Bus zum Bergasthaus Schuttannen, wo uns ein Glockenkonzert der vielen Kühe auf der Alp erwartete. Es bot sich ein herrlicher Ausblick ins Tal und wir ließen den Abend bei einem gemütlichen Beisammensein ausklingen.
Den letzten Tag unserer Exkursion starteten wir am Vetterhof. Das Marketingprinzip des Hofes ist sehr reduziert und schlicht gehalten und das Konzept auf die Vermarktung von Gemüse und Fleischkisten ausgerichtet. Die Kisten sind mit Rezepten hinterlegt und der Betrieb ist bestrebt die Kunden miteinander zu vernetzen und eine Verbindung zum Hof zu erzeugen. Das durchgängige Konzept und die bewusste Reduktion sind am gesamten Betrieb spürbar. Die Vermarktung der Produkte erfolgt ausschließlich direkt an Konsumenten.
Das Wetter am letzten Exkursionstag zeigte sich von seiner besten Seite und so konnten wir den Blick auf die Bergwelt Vorarlbergs in vollen Zügen genießen. In der Käsestrasse Bregenzerwald nutzten wir die Chance einzukaufen und Voralberger Käse aus dem Bregenzerwald in allen seinen Facetten zu verkosten.
Unser letzter Programmpunkt führte uns zum Schweinehof G´stach. Der Landwirt betreibt gemeinsam mit seinen drei Töchtern, Schweinemast, einen Schlachtbetrieb und ein Catering. Es gibt am Betrieb große Veranstaltungsräume, die für Hochzeiten gebaut werden. Bei einem köstlichen Buffet stärkten wir uns noch einmal für die Heimfahrt.
Mit vielfältigen Eindrücken und köstlichen Spezialitäten von den verschiedenen Bauernhöfen beladen, traten wir die Heimreise mit dem Zug an.
Mit vielfältigen Eindrücken und köstlichen Spezialitäten von den verschiedenen Bauernhöfen beladen, traten wir die Heimreise mit dem Zug an.